Mir stand damals bei meiner Ankunft eine multikulturelle und ambitionierte Gruppe von jungen Menschen gegenüber von der ich unbedingt ein Teil werden wollte. Seit Juli 2021 bin ich nun ein Mitglied des Corps Teutonia Stuttgart und ich es bereue zu keiner Sekunde. Die Erfahrungen, die man sammelt und die Freundschaften, die man knüpft, sind einzigartig.

Das Corps hat mich – oder ich habe das Corps – jetzt 65 Jahre begleitet. Ich möchte es nicht missen!

Das Leben im Corps und mit dem Corps stellt eine Horizonterweiterung dar, die man als „normaler“ Student nicht ansatzweise finden kann.

Wovon ich selbst am meisten als Fuchs und darüber hinaus als Corpsbursche profitiere konnte, ist die Vielfalt an Aufgaben, welche man recht früh eigenverantwortlich übertragen bekommt, als auch an Projekten, die man, wenn man möchte, in Eigenregie ins Leben rufen kann, und dem daraus resultierenden Erfahrungsgewinn.

Etwas, das ich persönlich ganz besonders schätze, ist die Chance sich zu praktisch allen Themen – gerne auch kontrovers – auszutauschen. Da ich selbst in mehreren Ländern gelebt habe, sehe ich die Sichtweisen unserer nicht-deutschen Corpsbrüder als deutliche Bereicherung. Beides ist letztlich nur auf der Basis unseres uneingeschränkten Toleranz-Prinzips möglich.